Auf den Spuren der Tour de France

Maggi Radler besuchten Lourdes und die Pyrenäen.

 

Bericht von Walter Wiedenmaier

Die Maggi Radler organisierten für 50 Personen eine Reise nach Südwest-Frankreich in die heilige Stadt Lourdes in den Pyrenäen. Unsere 2 erfahrenen Busfahrer Silvester Maier und Herbert Schmidt waren begeistert die 1200 km für uns zu fahren.

Mit dem Bus fuhren wir über Genf , Lyon, Montpellier, Toulouse und kamen zum Mittagessen in Lourdes an. In einem guten City Hotel, 500 Meter von der La Grotta und dem Heiligtum hatten wir unser zentrales Quartier. Am Nachmittag trafen wir uns mit einer deutschsprachigen Reiseleiterin zur Stadtführung wobei der ganze Lebensweg der heiligen Bernadette gezeigt wurde.

Viel Sehenswertes gab es in den engen Gassen von Lourdes zu sehen, tausende von Pilger und Reisende aus aller Welt treffen sich in dieser heiligen Stadt. Bei der Stadtführung erfuhren wir dass Lourdes früher ein kleines Pyrenäen – Bauerndorf war.  Heute verfügt die Stadt über 240 Hotels und hat täglich hunderttausende von Besuchern. Nach dem erreichen des Heiligtums gingen wir in die unterirdische Basilika welche bis zu 30.000 Personen aufnehmen kann. Weiter ging es zu den heiligen Wasserstellen wobei auch viele Kanister/Flaschen für den Nachhauseweg gefüllt wurden.

Nach dem Besuch der La Grotta  mit einem kurzen verweilen entzündeten viele eine Kerze. Weiter ging es durch die große Basilika, wo alle einen schönen Blick auf das große Areal hatten. Jeden  Abend fanden noch die Lichterprozessionen mit den vielen Kranken und Gläubigen statt. Da das Hotel sehr günstig lag, konnten  alle Teilnehmer die heiligen Stätten besuchen, wann immer sie wollten.

Aber auch das Radeln kam nicht zu kurz, wir hatten wie man sagt, für alle einen  guten Mix. Am Sonntag fuhren wir mit unseren gelb-roten Gewürzteam Trikots auf den Spuren  der Profis über Col d` Soulor zum Col d´Aubisque, durch den Nationalpark les Pyrenäes, wobei wir mit Schafen, Pferden und Ziegen die Strasse teilten. Über uns kreisten Milane und Geier, für alle eine unvergesslich Berggegend.

Vom Aubisque ging die Tour weiter zum Col d´ Pourtalet, nach einem 29 km Anstieg erreichten wir die Grenze zu Spanien, es heißt  buenosdias Espaniol. Mit dem Bus machten anderntags die Nichtradler dieselbe Tour, wobei Sivester mit viel Geschick das Gefährt durch die engen Strassen des Nationalparks steuerte.Das Ziel dieser Fahrt war auch die schöne Gegend auf dem Col d´Pourtalet.

Nach einem erlebnisreichen Tag, ging es noch durch die engen Gassen von Lourdes zur  Pilgerstätte mit den vielen historischen Gebäuden u. Sehenswürdigkeiten. In diesen Pyrenäen um Lourdes sind viele schöne Feriengebiete wie  Gavarnie  mit den höchsten Wasserfällen Europas, einem Wandergebiet auf  2430 m mit Blick nach Spanien, wie auch Cauterets mit den vielen Seilbahnen ebenfalls auf  2500 m. All diese Bergriesen haben wir bei schönstem Wetter mit dem Rad erobert.

Nun fehlte nur noch der Col d´Tourmalet  mit 18,3 km länge, bis zu 16 % Steigung, u. 2115 Höhe. Am frühen Dienstagmorgen starteten wir mir einem Team von 32 Radlern zu dieser Königsetappe dem Dach der Tour. Nach 35 km Anfahrt wurden in Luz Sauveur noch einmal die Flaschen gefüllt, (ein Wirt hat eigens für die Radler eine Wasserstelle eingerichtet), unser Fanbus begleitete uns bei der Tourmalettour, wobei wir unterwegs wie die Profis gefilmt und angefeuert wurden.

Von Luz Sauver aus beginnt der Anstieg zum mystischen Berg, wie er bei der Tour de France heißt. Die Schilder an der Strasse zeigen jedem die Steigung und „nur noch zu fahrenden km an“. Während der unendlichen Fahrt mit „ vielen  Leidensgenossen „ aller Nationen, erfährt man außer der schönen Gegend, auch viel Beifall aus den Autos der radbegeisternden Franzosen und dem Zuruf "buon Courage Alemagne".

Von einem deutschen Paar das mit dem Tandemrad auf den Berg fuhr, hörten wir im vorbeifahren, „die Maggi hört nie auf, immer wieder kommt einer“. Von weitem sieht man schon das Ziel mit dem Pic du Midi mit fast 3000 m. Von hieraus hat man einen herrlichen Panoramablick auf die Bergwelt der Pyrenäen. Oben ist eine große Sternwarte mit einem Observatorium das zur intern Forschung dient. Bei der Zielankunft auf dem Mythos wurden wir wieder von unseren Fans bejubelt und gefeiert.

Nach einem gemeinsamen Siegerfoto, vor dem 2001 errichteten Radlerdenkmals des ehemaligen Tour Direktors Jacques Goddet , ging es in einer rasenden Abfahrt durch den Skiort La Mongie nach St. Marie Campan dem legendären Ort, in dem mal eine gebrochene Vordergabel geschmiedet wurde und der Fahrer durch dies Disqualifiziert wurde.

Weiter ging es dann zur 2. Bergwertung dem Col d´Aspin auf dem wir von einer Gewitterwolke Abkühlung bekamen. Bei der Heimfahrt schien wieder die Sonne und die schönen Tour de France Figuren  am Straßenrand und den Häusern grüßten uns.

Am letzten Tag konnte jeder noch einmal das Heiligtum und die Sehenswürdigkeiten der schönen Stadt ansehen, ehe wir am andern  Morgen mit viel Erinnerungen an Lourdes sowie den Pyrenäen die Heimreise antraten und spät Abends wieder in der Heimat ankamen.